08.11.2024. Beim Dreiband-Weltcup in Seoul haben Gerhard Kostistansky und Arnim Kahofer die letzte Qualifikationshürde für den Einzug in die Endrunde leider nicht überwinden können.
Kahofer, der vorgestern nach zwei klaren Siegen in seiner Vorqualifikationsgruppe den finalen Qualifikationsdurchgang erreichte, unterlag dort in seinem ersten Match dem Koreaner Hyun Il Song mit 35:40 nach langen 36 Aufnahmen. Der Weltranglisten-60. bezwang anschließend den auf Platz 19 im Ranking geführten Türken Berkay Karakurt 40:31 in guten 25 Aufnahmen und hielt sich seine Aufstiegschance offen. Song blieb aber ebenfalls gegen Karakurt erfolgreich (40:30 in 31) und sicherte sich den Gruppensieg und Aufstieg.
„Ich bin zufrieden, dass ich die Pre-Qualifikation souverän überstanden habe und mir dort ein klarer Aufstieg gelungen ist. Mit der Partie gegen den Koreaner war ich dann sehr unzufrieden, weil ich dort viele gute Positionen gehabt habe. Der Tisch war schwierig zu spielen. Ich habe die Verhältnisse nicht wirklich in mein Spiel hineinbekommen und habe diese Partie knapp verloren. Dann aber Karakurt zu schlagen war eine Super-Leistung. Er ist ein absoluter Top-Spieler. In Summe hatte ich über das Turnier zwei eher schlechte Partien und zwei gute Matches also Alles etwas durchwachsen. Es hat aber auch vieles funktioniert was ich mir technisch und von der Herangehensweise vorgenommen habe“ bilanzierte Kahofer, der beim letzten Dreiband-Weltcup dieses Jahres im Dezember in Sharm el Sheik erneut den Einzug in die Endrunde als Ziel anpeilt.
Für den bereits fix in der Hauptqualifikation gesetzten Deutsch-Wagramer Gerhard Kostistansky begann der Wettkampf mit einer 35:40 Niederlage in 27 Aufnahmen gegen die Nummer 109 der Dreiband Weltrangliste, Ahmet Alp aus der Türkei. Der beim Dreiband-Bundesliga-Spitzenreiter BC Neusiedl aktive Weltranglisten-43. holte dabei eine großen Rückstand auf, war aber im Endspurt der etwas Unglücklichere. Im zweiten Match gegen den Peter Ceulemans (WRL #21) war Kostistansky deutlicher von einem Sieg entfernt und musste den Belgier, der nur 20 Aufnahmen benötigte, mit 19:40 ziehen lassen.
„Ich bin in der ersten Partie nach raschem großen Rückstand nach guter Leistung wieder zurückgekommen. Beim Stand von 35:35 habe ich aber einen entscheidenden Ball ausgelassen, der mir dann leider die Partie am Ende gekostet hat. Im zweiten Match habe ich von Anfang an keinen echten Spielrhythmus bekommen und das Spiel ist an mir vorbeigelaufen. Insgesamt bin ich vor allem mit meiner Leistung im zweiten Spiel nicht zufrieden, bleibe aber trotzdem positiv weil ich davon überzeugt bin, dass da noch Luft nach oben ist in den kommenden Wettbewerben“ sagte Kostistansky.
Weltcup-Qualifikationsmühle leicht angepasst
Bei den Dreiband-Weltcup-Events 2024 werden wie in den Jahren zuvor nach drei Vorqualifikationsrunden im letzten Qualifikationsdurchgang in 12 Dreiergruppen 15 Startplätze für den Hauptbewerb ausgespielt. Neben den Gruppensiegern schaffen auch die drei besten Gruppenzweiten den Sprung unter die Letzten 32. Direkt für den Hauptbewerb qualifiziert sind die Top 14 der UMB-Weltrangliste sowie die Empfänger der drei Wildcard-Startplätze.
Im Gegensatz zu 2023 werden ab diesem Jahr die Matches der Pre-Qualifikation auf 35 Punkte gespielt. Für die Runden davor beträgt die Partiedistanz wie bisher 30 Punkte. In der Hauptqualifikation bleibt das Ausspielziel bei 40 Punkten ebenfalls unverändert. Die Dreiband-Weltcup-Bewerbe sind wie in der Vorsaison mit 106.500 Euro dotiert. Dem Sieger winkt ein Scheck in Höhe von 16.000 Euro. Der Hauptbewerb in Seoul wird bis zum 10. November ausgetragen.
Weitere Informationen:
Dreiband-Weltcup Seoul: https://www.umb-carom.org/PG344L2/Union-Mondiale-de-Billard.aspx
Livescore & -stream: http://umb.cuesco.net/competition/info?idx=178
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Dreiband-Weltcup
Dreiband-Weltrangliste: https://www.umb-carom.org/PG346L2/Union-Mondiale-de-Billard.aspx