01.05.2015. Nach dem Bronze-Medaillen-Gewinn des Wieners Arnim KAHOFER in der Disziplin Einband und Platz 7 im Dreiband Juniorenbewerb für den Burgenländer Patrick BUTORA haben Österreichs Carambol Billard Sportler bei den kontinentalen Titelkämpfen in Brandenburg an der Havel bislang keine weiteren Akzente mehr setzen können.
In der Disziplin Cadre 47/2 musste KAHOFER, der in diesem Bewerb im Jahr 2005 den EM-Titel holen konnte, seine Medaillenhoffnungen nach einer bitteren 190:200 Auftakt-Niederlage gegen den Spanier Carlos TUSET bereits früh begraben. Der nachfolgende 200:158 Sieg gegen den Deutschen Thomas NOCKEMANN reichte nicht mehr für den Aufstieg in die KO-Phase der letzten 8.
Der Grazer Gerold CEROVSEK bewies in seiner Cadre 47/2 Qualifikationsgruppe, dass in Zukunft auch auf internationaler Ebene mit ihm zu rechnen sein wird. Der mehrfache Österreichische Staatsmeister brachte nach einem klaren 200:53 Auftaktsieg gegen den Ungarn Balazs LEB den Schweizer Top-Favoriten Xavier GRETILLAT in der entscheidenden Partie um den Viertelfinal-Aufstieg in erhebliche Bedrängnis, musste sich aber letztendlich mit 188:200 geschlagen geben.
Carambol-Verbandspräsident Herbert THÜR war dennoch von der Leistung des Steirers angetan: „Gerold hat sich hier sehr gut präsentiert und war ganz knapp an der Sensation dran. Wir sind davon überzeugt, dass ihn diese Erfahrung noch stärker macht und er bei den nächsten Titelkämpen in 2 Jahren dann den Sprung unter die besten 8 schaffen kann“.
Xavier GRETILLAT blieb in diesem Bewerb das Glück hold und er krönte sich nach ebenfalls sehr knappen Erfolgen im Viertel- und Halbfinale mit einem überzeugenden 250:23 Endspiel-Sieg gegen KAHOFER-Bezwinger NOCKEMANN zum neuen Europameister im Cadre 47/2.
In der Dreiband-Konkurrenz am Kleinbillard war für den regierenden Vize-Europameister Herbert SZIVAC aus Niederösterreich bereits in der Runde der letzten 32 Schluss. Der Pottendorfer unterlag dem Deutsche Dirk HARWARDT klar mit 18:40.
Den Sprung unter die letzten 16 schafften hingegen der Wiener Karl MAKIK und der Niederösterreicher Alfred NEBUDA. Dort setzte es für beide jedoch knappe Niederlagen. MAKIK musste dem Niederländer Barry DALLINGA mit 35:40 den Vortritt lassen. NEBUDA unterlag dem Tschechen Radovan HAJEK mit 37:40.
Den Titel sicherte sich der Belgier Kenny MIATTON, der in einem spannenden Finale gegen seinen Landsmann Steven VAN ACKER mit 40:37 erfolgreich blieb.
Die Grazerin Heike HINGERL konnte im „Freie Partie“ Bewerb der Damen nicht an ihre nationalen Leistungen anschließen und schied nach 2 klaren Niederlagen gegen die Niederländerin Mirjam PRUIM-EMMENS und die Top-Favoritin Magali DECLUNDER aus Frankreich vorzeitig aus.
Zur neuen Europameisterin in der „Freien Partie“ krönte sich überraschend die Deutsche Susanne PONSING-STENGEL, die im Halbfinale Magali DECLUNDER und im Endspiel PRUIM-EMMENS knapp auf Distanz halten konnte.
Endergebnis Cadre 47/2
1. Xavier GRETILLAT (SUI)
2. Thomas NOCKEMANN (GER)
3. Eddy LEPPENS (BEL)
Patrick NIESSEN (BEL)
11. Arnim KAHOFER (AUT)
12. Gerold CEROVSEK (AUT)
Endergebnis Dreiband-Einzel (Kleinbillard)
1. Kenny MIATTON (BEL)
2. Steven VAN ACKER (BEL)
3. Omer KARAKURT (TUR)
Dirk HARWARDT (GER)
10. Alfred NEBUDA (AUT)
13. Karl MAKIK (AUT)
26. Herbert SZIVACZ (AUT)
Endergebnis Freie Partie Damen (Matchbillard)
1. Susanne POSING-STENGEL (GER)
2. Mirjam PRUIM-EMMENS (NED)
3. Magalie DECLUNDER (FRA)
Veronique ALES (FRA)
6. Heike HINGERL (AUT)
Der weitere EM Zeitplan: (Bewerbe mit Österr. Beteiligung)
30.04. – 02.05. Dreiband Mannschaft Matchbillard
30.04. – 02.05. Dreiband Klubteams Kleinbillard
01.05. – 03.05. Cadre 71/2 Matchbillard
01.05. – 03.05. Billard Artistik
02.05. – 03.05. Dreiband Damen Matchbillard
Weitere Informationen:
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EM-Programmheft
Zeitplan
Turnierinformationen
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