Stockerau mit Premierensieg beim Donaupokal

 

30.07.2017 Der 1. Billardsportklub Stockerau, Österreichs Kleinbrett Mehrkampf Mannschafts-Meister der letzten drei Sportsaisonen, hat erstmals in seiner Vereinsgeschichte den Donaupokal für sich entschieden.

Die Niederösterreicher setzten sich auf eigenem Boden in einer an Spannung kaum zu überbietenden Konkurrenz gegen die Kleinbrett Mehrkampf Teams aus Kempten und Ostrau aufgrund der besten Mannschafts-Gesamtleistung durch, nachdem alle Begegnungen zuvor mit einer Punkteteilung geendet hatten.

Stockerau schrammte dabei zum Auftakt gegen den BC Kempten knapp an einer Niederlage vorbei. Freie Partie Spezialist Roland Schoklitsch behielt gegen Peter Steinberger nur knapp mit 300-258 die Oberhand.

Für Thomas Freudenthaler im Cadre 35/2 und Kurt Mastny im Einband war hingegen nichts zu holen. Freudenthaler kassierte eine 64-200 Niederlage gegen Willi Steinberger, Kurt Mastny war gegen den 6-fachen deutschen Meister Dieter Steinberger ohne Chance und unterlag mit 63-125.

Stockeraus Punktebank, Dreiband-As Gerhard Kostistansky, war jedoch zur Stelle und sorgte mit einem klaren 50-18 Sieg gegen Michael Jakob für ausgeglichene Verhätlnisse bei den Partieerfolgen – und mehr noch – sein Punktedurchschnitt von 2,631 sorgte in der Endabrechnung bei den Mannschaftsgesamtleistungen für das Zünglein an der Waage zugunsten der Niederösterreicher.

Eng dann auch das Duell zwischen den Bayern und dem tschechischen Vertreter aus Ostrau. Peter Steinberger diktierte die Freie Partie klar und zeigte bei seinem 300-107 Erfolg gegen Rostislav Skorupa eine Schluss-Serie von 142 Punkten. Im Cadre 35/2 Hatte jedoch Ostraus Routinier Herman Onderka knapp gegen Willi Steinberger die Nase vorn (200-178).

Dieter Steinberger mühte sich gegen Jan Dvoracek zu einem 125-112 Erfolg im Einband und im Dreiband zeigte der regierende Europameister am kleinen Turnierbillard, Radovan Hajek seine Klasse und bezwang Michael Jakob mit 50-34. Die Tschechen lieferten dabei die in Summe stärkere Mannschaftsgesamtleistung ab.

Für Stockerau war damit vor dem Spiel gegen Ostrau die Ausganglsage klar. Verlieren verboten, bei einem Unentschieden würde die Gesamtleistung entscheiden und bei einem Sieg hätten man den Donaupokal sicher.

Der Auftakt geriet dabei jedoch überhaupt nicht nach dem Geschmack des zuletzt drei Mal in Folge national siegreichen Mannschafts-Mehrkampf-Meisters. Roland Schoklitsch unterlag in der Freien Partie Rostislav Skorupa mit 239-300 und Kurt Mastny war im Einband nicht in der Lage, Jan Dvoracek zu halten (78-125).

Für die entscheidende Wende sorgten im Anschluss zunächst ein grandios aufspielender Gerhard Kostistansky im Dreiband, der mit einem Punktedurchschnitt von 3,125 und einem 50-28 Sieg über Radovan Hajek für das große Highlight des Bewerbs sorgte.

Im parallel dazu ausgetragenen Cadre 35/2 Match lief auch Thomas Freudenthaler zur Höchstform auf und bezwang Herman Onderka mit 200-70 und einem starken Punktedurchschnitt von 40 bei einer Höchstserie von 111.

Diese Spitzenleistungen hievten die Niederösterreicher in der Endabrechnung letztendlich an die Spitze der Tabelle – gleichbedeutend mit dem erstmaligen Gewinn des Donaupokals.

Erstmaliger Donaupokal Erfolg für den 1. Billardsportklub Stockerau v.l.n.r.: Gerhard Kostistanksy, Kurt Mastny, Bürgermeister von Stockerau Helmut Laab, Roland Schoklitsch, Thomas Freudenthaler – Foto (c) F. Buchler

Detailergebnisse Donaupokal 2017

(a.kronlachner@billardunion.at)

Zurück