Stefan LANGECKER „rockt“ Carambol Billard EM in Brandenburg und greift nach Billard Artistik Edelmetall

 

02.05.2015. Der erst 18-jährige Gerasdorfer Stefan LANGECKER hat im Billard Artistik Bewerb der Carambol Billard EM in Brandenburg an der Havel mit einer außergewöhnlichen Leistung den Sprung ins Viertelfinale geschafft.

Bereits in der Auftaktpartie gegen den Vize-Europameister Kevin TRAN deutete der HTL-Schüler sein Potential an und fügte dem Franzosen nach einem 0-1 Satzrückstand mit seinem schnellen und unbekümmerten Vortrag noch eine 1-2 Niederlage zu.

Im nächsten Gruppenspiel gegen den Vize-Weltmeister und Lokalmatador Bernd SINGER konnte LANGECKER zwar sein Leistungsniveau halten, musste jedoch eine 0-2 Niederlage gegen den in bestechender Form agierenden Deutschen hinnehmen.

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Stefan LANGECKER „geigt“ im Artistik Bewerb der Carambol EM in Brandenburg auf – Foto (c) Billardmagazin Touch

In der entscheidenden Begegnung um den Aufstieg ins Achtelfinale ließ der junge Österreicher dem routinierten Spanier Miguel ARGEMI dann aber nicht den Funken einer Chance. Ein glatter 2-0 Erfolg und eine deutliche Leistungssteigerung sicherten LANGECKER bei seiner ersten Europameisterschafts-Teilnahme den als Ziel ausgegebenen Platz unter den letzten 16.

Dadurch beflügelt wuchs der junge Niederösterreicher im Achtelfinal-Duell mit dem Deutschen Vize-Meister Werner GREWATSCH über sich hinaus. Bei seinem klaren 3-0 Erfolg erzielte das Nachwuchstalent mit einem Gesamtscore von 82,872% neben der bisher beste Partie der gesamten Titelkämpfe auch eine neue persönliche Bestleistung.

Für den unter den Zuschauern in Brandenburg weilenden Sportdirektor des Carambol Billard Sportverbands Peter WEINGESL eine echte Sensation: „Stefan spielt hier einfach unglaublich. Wir haben uns schon erhofft, dass er einmal an die internationale Spitze heranrücken kann, aber das es so schnell passiert, damit haben wir nicht im entferntesten gerechnet.“

Im Viertelfinale trifft der Österreicher nun auf den Belgischen Meister Erik VERVLIET, der im Achtelfinale gegen den Holländere Rene DERICKS mit 3-1 erfolgreich blieb.

Die letzte EM-Medaille Österreichs im Billard Artistik datiert aus dem Jahr 1991. Der Wiener Andreas HORVATH konnte in Barcelona mit Platz 3 den Sprung auf das Siegespodest schaffen und brachte es darüber hinaus auch auf Weltranglistenposition 1 in der spektakulärsten aller Billard-Disziplinen.

Für HORVATH, der auch eine Trainingsgemeinschaft mit LANGECKER bildet, kam bei seiner ersten Europameisterschaft nach über 20 Jahren bereits in der Gruppenphase das Aus.

Nach einer bitteren 1-2 Auftaktniederlage gegen den Spanier Juan Carlos CUADRADO folgte ein klares 2-0 über den Franzosen Bastien PANIS.

Im entscheidenden Spiel brachte HORVATH nach sehr guter Leistung den Belgischen Ex-Weltmeister und Turnier-Favoriten Walter BAX an den Rand einer Niederlage. BAX konnte jedoch beim Stand von 1-1 im letzten Satz die allerletzte Figur mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad von 10 Punkten im Gegensatz zu HORVATH lösen und damit den Österreicher aus dem Turnier befördern.

Medaillen-Chance auch im Dreiband Bewerb der Damen

Die Wienerin Helga MITTERBÖCK hat im Damen Dreiband Bewerb nach Siegen über die Französin Christine MOREL und die favorisierte Türkin Gülsen DEGENER als Gruppensiegerin souverän den Einzug ins Viertelfinale geschafft.

Mit der Belgiern Danielle LE BRUIJN wartet nun eine Gegnerin auf Augenhöhe. Im Jahr 2009 gelang der Wienerin bereits mit Platz 3 der Sprung auf das EM-Siegespodest.

Weitere Informationen:
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Live Stream & Live Score unter http://www.kozoom.com

(a.kronlachner@billardunion.at)

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