Rot-Weiß-Rot ohne Top-Platzierung in Korea und China

 

28.08.2016. Österreichs Billardsportler haben bei den internationalen Spitzenevents in China und Korea nicht die erhofften Top-Platzierungen erreicht.

Dreiband WM Damen: Kampf mit dem Material
Die Wienerin Helga Mitterböck hat bei der Damenweltmeisterschaft in der Carambol-Billard Königsdisziplin Dreiband in Guri/Korea Platz 12 belegt und damit den angepeilten Viertelfinalplatz verpasst.

Einem hart erkämpften 25-20 Auftakterfolg gegen die Niederländerin Gerrie Geelen ließ die Österreichische Staatsmeisterin eine knappe 22-25 Niederlage gegen die Japanerin Yuko Nishimoto folgen. In der Entscheidungspartie um den Aufstieg unter die letzten Acht war dann auch die koreanische Lokalmatadorin Kim Min A zu stark für die Weltranglistenvierte, die sich 15:25 geschlagen geben musste.

„Ich habe für meine Verhältnisse ganz solide  gespielt, wobei das Glück nicht unbedingt auf meiner Seite war. Womit ich allerdings stark gekämpft habe war das Spielmaterial. Der Zustand der Bretter hat sich während der Matches stark verändert. Darauf habe ich mich erst sehr spät einstellen können. Platz 12 ist natürlich nicht das erhoffte Resultat aber ich habe bei diesem Turnier wieder wertvolle Erfahrungen sammeln können“ zog Mitterböck Bilanz.

Der Titel ging in einem packenden Finale erneut an die Niederländerin Therese Klompenhouwer. Die Weltranglistenführende konnte sich erst in der Verlängerung gegen Mee Rae Lee durchsetzten, nachdem die Koreanerin einen Matchball vergeben hatte.

Leider keine ÖBU Top-Platzierung bei der Damen Dreiband WM sowie beim 9er Ball China Open - Fotos (c) Alison Chang & Kozoom Korea

Leider keine ÖBU Top-Platzierung bei der Damen Dreiband WM sowie beim 9er Ball China Open – Fotos (c) Alison Chang & Kozoom Korea

3x Platz 17 beim 9er Ball China Open
Das Pool-Billard Elite Trio Albin Ouschan, Jasmin Ouschan und Mario He ist bei den mit 373.600 USD dotierten China Open in Shanghai in der Herren bzw. Damenkonkurrenz nicht über den geteilten 17. Platz hinausgekommen.

Ouschan und He starteten im Herren-Bewerb zunächst planmäßig und erreichten nach soliden Leistungen in der Grundrunde die KO Phase der Top 32. Dort war dann aber bereits Endstation.

Eiskalte Gegner  und Breakfouls
Ouschan, der sich Anfang August mit dem Gewinn des 9er Ball Weltmeistertitels einen Kindheitstraum erfüllen konnte, musste sich dem 9er-Ball Ex-Weltmeister Ko Pin Yi aus Taiwan mit 6-11 geschlagen geben.

„Ich habe nicht schlecht gespielt aber er war in diesem Match einfach perfekt. Er hat jede sich bietende Chance sofort eiskalt genützt und absolut verdient gewonnen“ zollte der Kärntner seinem Gegner Respekt.

Für Mario He kam das Aus gegen den aktuellen 9er-Ball Europameister, den Spanier Franzisco Sanchez Ruiz.

„Es war ein sehr gutes Match von uns beiden. Leider habe ich am Schluss zwei Break-Fouls (Anm. Versenken des weißen Spielballs beim Anstoß) gemacht. Das hat dann den Ausschlag zu seinen Gunsten gegeben“, so der Vorarlberger nach seiner 7-11 Niederlage.

Fehlerquote
Jasmin Ouschan musste im China Open Damen-Bewerb bereits in der Grundrunde die Segel streichen. Die Weltranglistenachte kassierte gleich zu Beginn eine bittere 4-7 Niederlage gegen die Chinesin Zhang Xiaotong, schöpfte dann aber mit einem 7-4 Erfolg gegen die Vietnamesin Duong Thuy Vi nochmals Hoffnung.

In der entscheidenden Begegnung um den Aufstieg ins Achtelfinale war dann aber die Fehlerquote zu hoch. Die 33-fache Europameisterin  musste sich der starken Taiwanesin Yuan-Chun Lin  mit 5-7 geschlagen geben und schied aus.

„Die Niederlage gegen Lin ärgert mich total, da ich dieses entscheidende Spiel hätte gewinnen müssen. In der absoluten Weltklasse wird einfach jeder Fehler gnadenlos bestraft. Ich muss im Hinblick auf die WM im November weiter hart an mir arbeiten um auf diesem Niveau wieder überzeugen zu können“ so die aktuelle 9er-Ball Vizeweltmeisterin.

China dominiert
Die Finalspiele in Shanghai wurden sowohl bei den Damen als auch bei den Herren zu einer rein nationalen Angelegenheit.

Das Herrenendspiel entschied Wu Jiaqing gegen die aktuelle Nummer 1 der Welt Cheng Yu Hsuan klar mit 11-4 für sich. Bei den Damen setzte sich die Weltranglistenfünfte Han Yu gegen ihre Landsfrau Liu Sha Sha nach 5-8 Rückstand noch mit 9-8 durch. Sha Sha übernimmt mit Platz 2 die Führung im WPA Damenranking.

Weitere Informationen:
UMB Dreiband WM Damen: http://files.umb-carom.org/public/TournametDetails.aspx?ID=133
Dreiband Damen WRL: http://files.umb-carom.org/Public/Ranking/3_WL_Ranking/Ranking_Ladies0716.pdf
WPA China Open: http://www.wpa-pool.com/web/index.asp/nmc-id/25.html&pagetype=event_details&eventid=259
China Open Resultate: http://www.top147.com/index/wl.php?cid=46
WPA Weltranglisten Damen & Herren: http://www.wpa-pool.com/web/rankings

(mailto:a.kronlachner@billardunion.at)

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