14.11.2015. Der Billard Sportclub Elite Wien ist in den ersten 9 Spielrunden der Dreiband Bundesliga seiner Favoritenrolle gerecht geworden.
Das Team um den 2-fachen Dreiband-Vizestaatsmeister Georg Schmied, Grand Prix Sieger Manfred Müller, Billard Artistik As Andreas Horvath und Top-Routinier Reinald Bastl musste nur einen einzigen Matchpunkt (in Pottendorf) abgeben und führt mit 17 Zählern.
Auf Rang 2 mit 2 Matchpunkten Rückstand folgt die Wiener Billard Assoziation, angeführt vom regierenden Staatsmeister Arnim Kahofer. Die Rudolfsheimer mussten im direkten Duell mit Elite eine bittere Niederlage einstecken und brennen in der Rückrunde auf die Revanche vor eigenem Publikum.
Weitere 2 Punkte zurück liegt der 1. Pottendorfer Billardsportklub. Frontmann Herbert Szivacz blieb nach seiner Auftaktniederlage gegen Arnim Kahofer in seinen weiteren Begegnungen ungeschlagen und führt aktuell die Einzelspielerwertung an. Mit 12 Punkten in Folge gelang dem 47-jährigen auch die bisher höchste Serie.
Das beste Einzelspiel zeigte in der letzten Herbstrunde Andreas Horvath, der in der Begegnung Elite Wien gegen Eisenstadt die erforderlichen 40 Points in nur 17 Aufnahmen aufs Brett zauberte.
Der Wiener, der sich mit dieser Weltklasse-Partie auf Platz 2 der Spielerwertung schob und gemeinsam mit Herbert Szivacz auch in der 2. Deutschen Bundesliga für den BSV München das Queue schwingt, ist in der bisherigen Dreiband Saison sowohl in Deutschland wie auch in Österreich noch ungeschlagen.
Das trifft weniger auf die beiden Bundesliga Aufsteiger Billardclub Vienna und Billardclub Arena Fohnsdorf zu.
Im direkten Duell blieben die Steirer im Auswärtsspiel gegen die Wiener klar erfolgreich. Vienna konnte in der Auftaktpartie der favorisierten Equipe von Union Wien einen Matchpunkt abknöpfen. Mehr zu holen gab es in den restlichen Hinrundenbegegnungen aber nicht.
Nach den bisher gezeigten Leistungen benötigen beide Teams ein großes Billardwunder, um auch in der kommenden Saison in der höchsten Österreichischen Dreiband Mannschaftsklasse mit dabei zu sein und das obwohl im Vergleich zum Vorjahr des Gesamtniveau der Liga erneut gesunken ist.
Antworten auf die Kernfrage wie eine Trendumkehr dieser negativen Entwicklung hergestellt werden kann, werden händeringend gesucht. Zu einer geordneten öffentlichen Diskussion dieses Themas ist es bislang aber noch nicht gekommen.