14.06.2015. Cadre-Titel-Hattrick für den Steirer Gerold CEROVSEK.
Nach seinen Titeln im Cadre 47/2 und 71/2 konnte der 41-jährige Grazer auch die Österreichische Meisterschaft in der schwierigsten Cadre Disziplin 47/1 mit allen Turnierbestleistungen für sich entscheiden.
In Abwesenheit von Österreichs Parade-Serienspieler Arnim KAHOFER dominierte CEROVSEK den Bewerb, der in der Wiener Billard Assoziation (WBA) ausgetragen wurde, bis zu seiner letzten Partie klar.
Einem etwas knappen Auftakterfolg gegen den Pottendorfer Gerhard KAINCZ ließ der Serienspezialist einen deutlichen Sieg gegen den Wiener Walter GUGUMUCK folgen.
Auch seine weiteren Gegner, der Grazer Michael RABATSCHER und der Braunauer Tom WACHA, konnten dem Steirer nicht folgen und musste hohe Niederlagen einstecken.
Der Wiener Routinier Gerhard RALIS war vor der Meisterschaft als größter Herausforderer für CEROVSEK gehandelt worden und wurde dieser Rolle vollends gerecht.
Der Cadre 71/2 Staatsmeister der Saison 2010/2011 sowie 5-fache Staatsmeister im Einband am Matchbillard blieb, so wie CEROVSEK, in seinen ersten 4 Partien ungeschlagen, wenngleich er gegen Tom WACHA nur einen minimalen Vorsprung von 7 Punkten ins Ziel retten konnte.
Im Vergleich zu CEROVSEK konnte RALIS die etwas schwächere Gesamtleistung aus den ersten 4 Partien auf den Tisch bringen. Ein Sieg in der direkten Begegnung war für ihn also Pflicht, um seinen 1. Titel im Cadre 47/1 einzufahren.
Dementsprechend engagiert ging der für den BSK Augarten Wien spielende Allrounder ans Werk und konnte sich zu Beginn der Finalpartie einen Vorsprung von 30 Punkten herausspielen. CEROVSEK ließ jedoch nicht locker und übernahm mit der Finalhöchstserie von 35 Points wieder die Führung. Es folgte ein Schlagabtausch auf Augenhöhe.
Als CEROVSEK in seiner letzten Aufnahme mit einer Serie von 15 Points sein Punktekonto auf 135 schraubte, hielt RALIS bei 125. Dem Wiener fehlten in seiner letzte Aufnahme, die er vom Anfangsball aus in Angriff nehmen konnte, nur mehr 11 Points auf den Titel. CEROVSEK musste auf einen vorzeitigen Fehler seines Gegners hoffen.
Im entscheidenden Moment misslang RALIS der Anfangsball und der Titeltraum zerplatze wie eine Seifenblase. Für Gerold CEROVSEK hingegen erfüllte sich damit der Traum vom Cadre-Titelhattrick in der Sport-Saison 2014/2015.
Auf Rang 3 platzierte sich der Oberösterreicher Tom WACHA, der 3 seiner 5 Partien gewann und nur Niederlagen gegen RALIS und CEROVSEK hinnehmen musste.