18.11.2018. Eddy Merckx hat die Dreiband Weltcup Konkurrenz in Seoul für sich entschieden.
Der 50-jährige Belgier aus Rumst setzte sich im Endspiel gegen den Überraschungsfinalisten Filipos Kasidokostas aus Griechenland klar mit 40-19 durch und schloss mit seinem bereits neunten Erfolg in der Bestenliste der Dreiband Weltcupsieger zu seinem legendären Landsmann Raymond Ceulemans auf.
Merckx war mit einem 40-27 Sieg über den US-Amerikaner Pedro Piedrabuena in den Bewerb gestartet und bezwang im Anschluss Lokalmatador Kim Jae-Guen aus Korea mit 40-16.
Im Viertelfinale gegen seinen Landsmann Eddy Leppens musste die aktuelle Nummer 3 der Dreiband Weltrangliste dann deutlich mehr kämpfen, um als 40-36 Sieger den Tisch zu verlassen. Im Halbfinale gegen Dreiband Weltmeister Dick Jaspers konnte sich Merckx zu Beginn einen Vorsprung erarbeiten und brachte diesen trotz einer starken Schluss-Offensive seines niederländischen Gegners sicher über die Runden (40-34).
Das Finale dominierte der Beglier dann vor allem wegen einer sehr starken zweiten Spielhälfte. Für seinen Gegner Filipos Kasidokostas war trotz der klaren Final-Niederlage das Erreichen des Endspiels ein großartiger Erfolg.
Der 35-jährige Athener, 2009 bereits Dreiband Welt- und 2012 auch Europameister, entschied sich aufgrund einer nicht umfänglich heilbaren Tremor Erkrankung in seiner rechten Hand dazu, die Spielhand zu wechseln und geht seither mit Links auf Punktejagd.
Der Finaleinzug war für den Griechen, der sich zunächst über zwei Qualifikationsrunden in das Hauptfeld der Top 32 kämpfen musste, der bisher größte Erfolg mit seiner „falschen“ Hand.
Für Österreichs Vertreter gab es in Seoul hingegen nichts zu holen. Sowohl Herbert Szivacz als auch Alexander Weiss blieben weit hinter ihren Möglichkeiten zurück und schieden in ihren Qualifikationsrunden ohne Matchgewinn aus.
Ergebnisse Dreiband Weltcup Seoul: http://umb.cuesco.net/competition/result?idx=26&round=FINAL#content
UMB Dreiband Weltrangliste: http://www.umb-carom.org/AP/cm/PG175L2/Union-Mondiale-de-Billard.aspx
(a.kronlachner@billardunion.at)