29.05.2017. Perfektes Pentathlon Debut für den Wieselburger Gregor Karner.
Der 25-jährige Niederösterreicher in Diensten des Mannschafts-Fünfkampf Rekordmeisters und Titelverteidigers Wiener Billard Assoziation (WBA) sorgte mit einem 265-210 Erfolg gegen den Stockerauer Thomas Freudenthaler (BSK Augarten Wien) für den entscheidenden Matchgewinn für sein Team, das bereits den 25. Erfolg bei den Österreichischen Mannschaftsmeisterschaften im Pentathlon feiern durfte.
Karner, in der Disziplin Freie Partie aufgeboten, blieb über den gesamten Bewerb ungeschlagen und überzeugte vor allem im Finale, wo ihm nach großem Rückstand am Ende doch noch der “Turnaround” gelang.
“Ich habe am Anfang der Finalpartie nicht gut gespielt aber immer an meine Chance geglaubt und als die Möglichkeit da war, ist mir auch die entscheidende Serie gelungen. Als Jugendspieler habe ich bei vielen Pentathlon Meisterschaften zugeschaut und damals ist auch der Wunsch und das Ziel entstanden, dort einmal mitzuspielen. Dann gleich bei meinem ersten Antreten die turnierentscheidende Partie zu gewinnen freut mich natürlich unheimlich. Dieser Titel ist einer meiner größten Erfolge bisher” so Karner.
Weiterer WBA Punktegarant war zudem wie erwartet EM Bronzemedaillengewinner im Cadre 71/2, Arnim Kahofer. Der Wiener, in seiner aktuellen Paradedisziplin eingesetzt, sorgte für einen absoluten Höhepunkt bei den Titelkämpfen mit einer perfekt vorgetragenen Partie von 150 Punkten. Über alle vier erfolgreich absolvierten Matches gelang dem Top-Allrounder mit einem Gesamtpunktedurchschnitt von knapp über 30 eine eindrucksvolle Bestätigung seiner internationalen Klasse.
Dreiband/Kleinbrett EM Bronzemedaillengewinner Karl Makik steuerte im Einband drei WBA-Matchsiege bei, musste sich aber im finalen Duell dem aktuellen Einband-Staatsmeister Gerhard Ralis (BSK Augarten) mit 91-120 beugen. Ralis zeigte sich mit einem Punktedurchschnitt von 6,000 stark gegenüber seiner Leistung bei den Einband Einzel-Staatsmeisterschaften sowie bei den Einband Europameisterschaften verbessert.
In der Disziplin Dreiband dominierte BSK Augarten Lokalmatador Franz Stenzel mit vier Siegen aus vier Spielen. Im mit Spannung erwarteten Duell mit WBA Dreiband Bundesliga Frontmann Claus Maurer setzte sich der gewiefte Taktiker klar mit 40-30 durch und hielt seine Mannschafts zwischenzeitlich auf Titelkurs.
Überraschung dann aber in der Disziplin Cadre 47/2. Günter Strubreiter (WBA), bis zum Finalspiel deutlich unter seiner Normalform agierend, düpierte den hohen Favoriten Kurt Mastny (BSK Augarten) mit 199-157 und trug damit seinen Anteil zum erneuten Sieg der WBA-Equipe bei.
Augarten-Sportleiterin Ingrid Englbrecht trauerte um die vergebenen Chance, nach sechs mal Silber in Folge den begehrten Pentathlon-Titel endlich wieder in die Engerthstraße zu holen.
“Das Finale hat sehr gut für uns begonnen aber aus ist es eben erst am Schluß. Die Niederlage von Kurt Mastny gegen Günther Strubreiter war sicher überraschend und die Freie Partie war eine 4-stündige Hitze- und Nervenschlacht, die wir trotz guter Führung auch leider noch abgeben mussten. Im nächsten Jahr werden wir aber auf alle Fälle wieder angreifen” so die ehemalige Europameisterin in der Freie Partie.
Auf Rang Drei klassierte sich der 1. Pottendorfer Billardsportklub. Die Niederösterreicher setzten sich im Duell um die Bronzemedaille gegen den Grazer Billardklub mit 6:4 durch.
Ergebnis der Einzelspiele, Spielerwertung und Endergebnis