20.03.2016. Gerold Cerovsek hat seinen Österreichischen Staatsmeistertitel in der Disziplin Cadre 47/2 erfolgreich verteidigt. Zum Turniersieg reichte es aber nicht.
Der 41-jährige Steirer gab sich zwar in seinen Partien gegen die inländische Konkurrenz keine Blöße und landete gegen den Niederösterreicher Leo Kellner, den Oberösterreicher Tom Wacha und die Wiener Walter Sedlak und Walter Tumbaridis klare Siege.
In der letzten Spielrunde war dann aber gegen den Ungarn Tamas Szolnoki, der durch eine Freigabe des ungarischen Verbands in dieser Saison an den Bewerben des Billard Sportverbands Österreich (BSVÖ) teilnehmen kann, der Ofen aus.
Der kampfstarke Magyare legte mit einer frühren Serie von 83 Punkten vor und Cerovsek konnte nicht mehr kontern.
“Tamas hat im Finale seine beste Partie gezeigt, bei mir war es leider die Schlechteste. Sein Sieg geht völlig in Ordnung” zeigte sich der Grazer as fairer Verlierer und ergänzte “Ich habe mich nicht gut auf den langsamer werdenden Tisch einstellen können. Zudem sind mir auch einige vermeidbare Fehler passiert, die mich verunsichert haben.”
Die bereits vor seiner letzten Partie feststehende Titelverteidigung wollte Cerovsek nicht als Entschuldigungsgrund für seine Leistung geltend machen. “Ich möchte grundsetzlich jedes Spiel gewinnen, aber das ist eben nicht immer möglich. In der letzten Partie bin ich einfach in keinen guten Spielrhythmus gekommen und der Ballverlauf war in der ein oder anderen Situation auch etwas unglücklich für mich”.
Für Szolnoki bedeutete der Turniergewinn seinen bisher größten Erfolg bei einem Turnier des BSVÖ. “Ich möchte mich nochmals beim ungarischen und österreichischen Verband für die Möglichkeit bedanken, Turniere in Österreich bestreiten zu können. Das ist eine sehr große Motivation für mich und meine Klubkollegen von den Billardfreunden Sopron. Ich glaube unsere guten Leistungen kommen vor allem auch dadurch zu Stande, weil uns diese neue Perspektive geboten wird”, so Szolnoki weiter.
Auf Platz 3 und damit die Silbermedaille erspielte sich der für den Billard Sportklub Augarten antretende Walter Tumbaridis. Der Wiener konnte bereits in der Vorwoche beim Kleinbrett-Mannschafts-Finalbewerb in Wieselburg mit einer guten Leistung im Cadre 35/2 überzeugen und zeigte auch am großen Tisch seine umfassenden technischen und kämpferischen Qualitäten.
Die Bronzemedaille ging überraschend an den Pottendorfer Cadre-Staatsmeisterschafts-Debütanten Leonhard Kellner. Dem Niederösterreicher, bekannt für seine offene und raumgreifende Spielweise, gelang mit Siegen über Herbert Sedlak und Tom Wacha (beide Wiener Billard Assoziation) erstmals der Sprung auf des Siegespodest bei einer Einzel-Staatsmeisterschaft am großen Turnierbillard.
Endstand und Detailinformationen zur Österreichischen Staatsmeisterschaft im Cadre 47/2